неділю, 29 липня 2018 р.

Sonderpreis der Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen für Prof. DDr. P. Samir Khalil Samir S.J.


Stephanus-Preis 2018
Sonderpreis der Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen
für Prof. DDr. P. Samir Khalil Samir S.J.

Laudatio
Werte Festversammlung, hochgeehrter Herr Prof. DDr., lieber P. Samir!
Eine Laudatio hat eine doppelte Aufgabe: Sie soll Information über eine auszuzeichnende Persönlichkeit geben und gleichzeitig eine Begründung ihrer Würdigkeit für diesen Preis sein.
Gerne und dankbar habe ich diese Aufgabe des Laudators für Prof. DDr. P. Samir Khalil Samir S.J. angenommen: Er ist Jesuit, Priester, Theologe, Orientalist, Islamwissenschaftler, Professor, Päpstlicher Konsultor, gefragter Referent und Konferenzteilnehmer, Dialogpartner, Berater etc. und auch mein verehrter Lehrer.
Sein Lebensweg und sein Lebenswerk werden uns seine Würdigkeit für diesen Preis aufzeigen und unsere dankbare Hochachtung vor unserem Preisträger bewirken.

Stationen seines Lebensweges
Samir Khalil Samir wurde am 10. Januar 1938 in Kairo geboren, er wuchs in der Nähe der jüdischen Synagoge auf.
Mit sieben Jahren erklärte er seiner erstaunten Mutter, dass er Priester werden wolle. Die Mutter war aus Damaskus und griechisch-katholisch. Der Vater kam aus einer griechisch-orthodoxen Familie, wurde dann später katholisch.
Mit 14 Jahren erlebte Samir, wie die britische Fremdherrschaft ihrem Ende entgegen ging: Im Januar 1952 begannen Plünderungen, Brandschatzungen britischer Einrichtungen durch Ägypter, die gegen die weitverbreitete soziale Ungerechtigkeit nach voller Souveränität in ihrem Land strebten. Am sog. „Schwarzen Samstag“, den 26. Jan. 1952, kamen über 60 Menschen ums Leben und viele wurden verletzt. Nach einem halben Jahr führten die Freien Offiziere unter ihrem General Abdel Nasser durch einen Staatsstreich einen Systemwechsel herbei. Nun wurden die Ägypter nach langer Zeit wieder von Ägyptern regiert.